Exazerbierte COPD
Die Standardtherapie der exazerbierten COPD ist der Kortisonstoß und nicht ein Antibiotikum. Es genügt eine Therapiedauer von fünf Tagen mit einer niedrigen Dosis zwischen 30 und 50 mg täglich. Ein Antibiotikum ist nur bei Subgruppen indiziert. Dazu gehören Patienten mit einer Zunahme der Dyspnoe bzw. des Sputumvolumens oder das Auftreten einer eindeutigen Sputumpurulenz, was aber vom Patienten nicht zuverlässig beurteilt werden kann. Eine Indikation für ein Antibiotikum besteht auch dann, wenn das CRP deutlich, d.h. auf das acht- bis zehnfache der Norm erhöht ist. Gleiches gilt für Patienten mit einer bekannten chronischen Atemwegsinfektion mit einem pathogenen Erreger z.B. Bronchiektasen mit Pseudomonas-Infektion.
Quelle: Pneumologie Update 2017 in Wiesbaden