Bio ist zumindest bei Kindern angesagt: 63,2 Prozent der Sechs- bis Elfjährigen essen Bio-Lebensmittel. Dabei liegt der Bio-Anteil an der Tagesverzehrmenge bei durchschnittlich 8 Prozent, die Höhe korreliert mit dem sozioökonomischen Status. Das teilt das Robert Koch-Institut aufgrund von Daten aus dem Modul EsKiMo II der Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland (KiGGS) mit.
Hingegen gaben 23 Prozent der 12- bis 17-Jährigen an, viel Fast Food zu verzehren. Bei diesen Hochkonsumenten zeigen sich Unterschiede nach Geschlecht, Alter, sozioökonomischem Status, Schultyp, Gemeindegröße und Medienkonsum. Etwa steigt der Energieanteil aus Fast Food mit dem Alter und nimmt mit einem höheren sozioökonomischen Status ab. Während die Energiezufuhr über Fast Food in den letzten zehn Jahren bei Jungen deutlich sank, hat sie sich bei Mädchen kaum verändert.
Zudem ergab EsKiMo II, dass knapp 25 Prozent der 12- bis 17-Jährigen, die Energydrinks konsumieren, allein dadurch den von der europäischen Lebensmittelbehörde empfohlenen Koffein-Grenzwert überschreiten.
Laut Deutscher Diabetes Gesellschaft zeigen die Daten, dass die Ernährung von Kindern und Jugendlichen stark von Umgebungsfaktoren abhängt. Sie hält es daher für dringend erforderlich, Werbung für ungesunde Produkte an Kinder und Jugendliche zu verbieten.