Schüler in Deutschland schlafen zu wenig: Jeder Zweite fühlt sich dadurch tagsüber erschöpft und klagt über Müdigkeit. Das geht aus dem Mitte Januar veröffentlichten Präventionsradar 2018 der DAK-Gesundheit hervor. Auch infolge des Schlafmangels leiden Schüler demnach verstärkt unter Stress. Je weniger Schlaf die Befragten bekommen, desto mehr fühlen sie sich gestresst, so ein Ergebnis der Befragung.
Für die repräsentative Studie, für die die Kasse das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) beauftragt hat, wurden fast 9.300 Schüler der Jahrgangsstufen fünf bis zehn in sechs Bundesländern befragt. Den Angaben zufolge schlafen insbesondere ältere Schüler zu wenig: Neunt- und Zehntklässler berichten von im Durchschnitt nur rund sieben Stunden Schlaf pro Nacht. Das seien 120 Minuten weniger als von Experten für diese Altersgruppe empfohlen.
Eine Erklärung für den Schlafmangel ist den Angaben zufolge die zunehmende Nutzung von Bildschirm-Geräten. Studienleiter Prof. Reiner Hanewinkel vom IFT-Nord sagte, dass die Daten eindeutig einen Zusammenhang von Schlafmangel und langen Bildschirm-Zeiten belegten.