38,9 Prozent aller Kinder mit neu diagnostiziertem Typ-1-Diabetes hatten einer Analyse zufolge im Jahr 2021 eine Ketoazidose. Im Jahr zuvor waren es 39,4 Prozent gewesen. Damit habe sich der schon in den vergangenen Jahren beobachtete Trend zu mehr diabetischen Ketoazidosen bei Kindern in der Pandemie noch deutlich verschärft, berichtet ein internationales Forscherteam.
Die Pandemie habe offenbar dazu beigetragen, dass die Diagnose häufig erst spät gestellt werde. Für die Studie wurden Daten von Diabetes-Registern aus 13 Ländern analysiert. Erfasst waren darin Fälle von neu diagnostiziertem Typ-1-Diabetes bei Kindern zwischen 2006 und 2021. Auffällig war auch: In Deutschland stieg die Inzidenz im Untersuchungszeitraum mehr als doppelt so stark wie im Durchschnitt der 13 Diabetesregister.
Quelle: DOI 10.1016/S2213-8587(22)00246-7