HerzinsuffizienzKritischer Blick auf Empagliflozin

Eine Studie zeigt: Zwar reduziert Empagliflozin herzinsuffizienzbedingte Hospitalisierungen - aber wohl nur in geringem Maße. Außerdem zeigte sich kein Effekt auf Lebensqualität und Gesundheitszustand.

An der EMPEROR-Preserved-Studie nahmen fast 6000 Herzpatienten mit einer LVEF über 40 Prozent teil.

In der Studie EMPEROR-Preserved beeinflusste Empagliflozin bei Patienten mit Symptomen einer Herzinsuffizienz und einer linksventrikulären Ejektionsfraktion (LVEF) über 40 Prozent nicht die Sterblichkeit.

Zwar reduzierte das Medikament herzinsuffizienzbedingte Hospitalisierungen, der Unterschied zur Placebo-Gruppe war aber gering (8,6 versus 11,8 Prozent). Die Gesamtzahl der Hospitalisierungen sank nicht und es zeigte sich kein Effekt auf Lebensqualität und Gesundheitszustand. Das betonte Dr. Natascha Einhart kürzlich im AkdÄ-Informationsblatt “Arzneiverordnung in der Praxis”.

Für die multizentrische und doppelblinde Studie EMPEROR-Preserved waren 5.988 Patienten mit einer LVEF über 40 Prozent auf eine einmal tägliche Gabe von Empagliflozin 10 mg oder Placebo randomisiert worden; die Behandlungsdauer betrug im Median 23 Monate.

Einhart wies auf eine hohe Selektion der Studienteilnehmenden wegen hoher NT-proBNP-Schwellenwerte hin. Da Unsicherheiten bezüglich der Umsetzung der Begleittherapie bestünden, sei außerdem unklar, ob Empagliflozin auch bei leitliniengerechter Therapie der Herzinsuffizienz und der Begleiterkrankungen zu einer Reduktion herzinsuffizienzbedingter Hospitalisierungen geführt hätte.

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hatte Empagliflozin im September einen Anhaltspunkt für einen geringen Zusatznutzen gegenüber der optimierten Standardtherapie bei der Behandlung von Erwachsenen mit symptomatischer, chronischer Herzinsuffizienz mit erhaltener (LVEF > 50 Prozent) bzw. geringgradig eingeschränkter Ejektionsfraktion (LVEF > 40 bis 49 Prozent) bescheinigt.

Quellen: 1. Arzneiverordnung in der Praxis, Jahrgang 49, Ausgabe 3; 2. G-BA

E-Mail-Adresse vergessen? Schreiben Sie uns.
Passwort vergessen? Sie können es zurücksetzen.
Nur wenn Sie sich sicher sind.

Sie haben noch kein Passwort?

Gleich registrieren ...

Für Hausärzte, VERAH® und ÄiW (Allgemeinmedizin und Innere Medizin mit hausärztlichem Schwerpunkt) ist der Zugang immer kostenfrei.

Mitglieder der Landesverbände im Deutschen Hausärzteverband profitieren außerdem von zahlreichen Extras.

Hier erfolgt die Registrierung für das Portal und den Newsletter.


Persönliche Daten

Ihr Beruf

Legitimation

Die Registrierung steht exklusiv ausgewählten Fachkreisen zur Verfügung. Damit Ihr Zugang freigeschaltet werden kann, bitten wir Sie, sich entweder mittels Ihrer EFN zu legitimieren oder einen geeigneten Berufsnachweis hochzuladen.

Einen Berufsnachweis benötigen wir zur Prüfung, wenn Sie sich nicht mittels EFN autorisieren können oder wollen.
Mitglied im Hausärzteverband
Mitglieder erhalten Zugriff auf weitere Inhalte und Tools.
Mit der Registrierung als Mitglied im Hausärzteverband stimmen Sie zu, dass wir Ihre Mitgliedschaft überprüfen.

Newsletter
Sie stimmen zu, dass wir Ihre E-Mail-Adresse für diesen Zweck an unseren Dienstleister Mailjet übermitteln dürfen. Den Newsletter können Sie jederzeit wieder abbestellen.

Das Kleingedruckte
Die Zustimmung ist notwendig. Sie können Sie jederzeit widerrufen, außerdem steht Ihnen das Recht zu, dass wir alle Ihre Daten löschen. Jedoch erlischt dann Ihr Zugang.
Newsletter abbestellen

Wenn Sie den Newsletter abbestellen wollen, geben Sie bitte Ihre E-Mail-Adresse an und wählen Sie die gewünschte Funktion. Wir senden Ihnen dann eine E-Mail zur Bestätigung.