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Die DEGAM informiertKlinikärzte sollten Hypertonika nicht ändern

Klinikärzte ignorieren oft die hausärztlich verordnete Medikation. Das kann zu Komplikationen führen.

Krankenhausärzte verändern häufig die hausärztliche Medikation, auch wenn das betreffende Medikament nicht mit dem Grund des Aufenthalts zusammenhängt. Amerikanische Forscher haben die Daten einer Kohorte älterer, weitgehend männlicher Patienten (im Mittel 77 Jahre) ausgewertet, die wegen einer Pneumonie, einem Harnwegsinfekt oder einer Thrombose stationär aufgenommen worden waren und deren Blutdruckmedikation (RR) während des Aufenthalts erhöht wurde.

Sie verglichen diese Gruppe mit einer Kontrollgruppe, die über das “propensity score”-Verfahren ähnliche Risikofaktoren, Vorerkrankungen und soziale Rahmenbedingungen hatte, aber deren Blutdruckmedikation unverändert blieb. In der Gruppe mit intensivierter RR-Medikation stiegen die stationären Wiederaufnahmen innerhalb von 30 Tagen und die Rate schwerer Nebenwirkungen. Der Blutdruck war nach einem Jahr in beiden Gruppen gleich gut eingestellt und es traten gleich häufig kardiovaskuläre Ereignisse auf.

Die Autoren empfehlen Klinikärzten, die laufende RR-Medikation nicht zu verändern und zu bedenken, dass die Umstände des stationären Aufenthalts (Schmerzen, Umgebung) zu einer momentanen Blutdruckerhöhung führen können. Hausärzte sollten kritisch prüfen, inwieweit die Empfehlungen einer Entlassmedikation im Einzelfall sinnvoll sind.

Fazit: Eine bei einem RR-unabhängigen Klinikaufenthalt intensivierte Blutdrucktherapie führte bei älteren Männern zu vermehrten stationären Wideraufnahmen und einer erhöhten Rate von schweren Nebenwirkungen.

Andersson T, Jing B, Auerbach A et al: Clinical outcomes after intensifying antihypertensive medication regimens amog older adults at hospital discharge. JAMA Internal Medicine 2019; DOI: 101001/jamainternmed 2019.3007

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