Vor einer Reise gilt es, rechtzeitig zu prüfen, ob ein Impfschutz gegen FSME aufgebaut oder aufgefrischt werden muss. Darauf hat das Deutsche Grüne Kreuz (DGK) hingewiesen. Vielen Menschen sei nicht bewusst, dass die FSME-Impfung zu den Reiseimpfungen zähle.
Reisende, die im europäischen Raum unterwegs sind, würden das Thema Reiseimpfung oft nicht auf sich beziehen. Dabei verbringen die Deutschen ihren Urlaub nicht selten in FSME-Risikogebieten.
Laut der aktuellen Reiseanalyse der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR) hat die Corona-Pandemie zwar zu einem dramatischen Einbruch bei den Urlaubsreisen ins Ausland geführt, dafür jedoch zu Zuwächsen fürs Inland: Der Marktanteil von Deutschland als Reiseziel stieg bei den Urlaubsreisen ab fünf Tagen von 26 Prozent im Jahr 2019 auf 45 Prozent im Jahr 2020.
Durch diese Verschiebungen ergab sich für das Inland sogar ein Plus von 4,1 Millionen Urlaubsreisen. Am deutlichsten fiel das Plus unter anderem für Bayern und Baden-Württemberg aus, Bayern stand bei den inländischen Reisezielen an erster Position. Unter den beliebtesten ausländischen Urlaubszielen der Deutschen befand sich zudem Österreich, ein Kernland der FSME-Virusverbreitung in Europa.
Für den Fall, dass die Reise schon kurz bevorsteht, weist das DGK auf die Möglichkeit eines verkürzten Impfschemas hin. Zudem erinnert es daran, dass bei einer unterbrochenen FSME-Grundimmunisierung bzw. bei zu langen Impfabständen jede Impfung zählt.