Trotz der Corona-Pandemie spricht sich die Ständige Impfkommission (STIKO) weiterhin für Grippeimpfungen vor allem für Risikogruppen aus. Der Fokus in der Grippesaison 2020/21 solle “klar auf Risikogruppen für schwere Krankheitsverläufe liegen”, schreibt das Gremium am Robert Koch-Institut (RKI) [1]. Als Beispiele werden Senioren und chronisch Kranke genannt. Auch Ärzte, Pflegekräfte, Schwangere und Bewohner von Alten- und Pflegeheimen sollten geimpft werden. Eine Ausweitung der Empfehlung jedoch “könnte sich derzeit sogar als kontraproduktiv erweisen”, heißt es, da eine Unterversorgung der Risikogruppen drohe (mehr dazu: www.hausarzt.link/mPAEy).
Hintergrund sind Befürchtungen eines möglichen Zusammentreffens der saisonalen Grippewelle mit der anhaltenden Corona-Pandemie. Die Bundesregierung will daher sogar erstmals eine Grippe-Impfstoffreserve anlegen, wie der Deutsche Bundestag Mitte Mai beschlossen hatte.
In einer Mitte August veröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der “Augsburger Allgemeinen” gaben rund 52 Prozent der Befragten an, sich sicher oder zumindest wahrscheinlich gegen Grippe impfen lassen zu wollen (n = 5.002) [2].
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