Amsterdam. Bei einer Infektion mit der Omikron-Variante ist das Hospitalisierungsrisiko deutlich geringer als bei einer Infektion mit der Delta-Variante: Wie die Europäische Arzneimittelbehörde EMA schätzt, ist das Risiko um 50 bis 66 Prozent reduziert. Die EMA bestätigt damit vorläufige Daten, nach denen die Omikron-Variante zwar infektiöser ist, Infektionen aber milder verlaufen. Dennoch könnte die gesamte Menge der Infizierten das Gesundheitssystem vor deutliche Herausforderungen stellen.
Boosterimpfung erhöht Schutz vor Omikron
Wie die Behörde zudem berichtet, sind die Covid-Impfstoffe auch gegen Omikron wirksam, wenn auch geringer als bei anderen Virusvarianten. So sei das Risiko von Durchbruchinfektionen bei Geimpften bei dieser Virusvariante höher.
Dennoch sei die Schutzwirkung der Covid-Impfstoffe vor schwerer Covid-19 und Hospitalisierung auch bei Omikron hoch: Zweifach Geimpfte sind Real-World-Daten zufolge bei einer Infektion mit Omikron zu bis zu 70 Prozent vor Hospitalisierung geschützt, wie die EMA berichtet. Nach Daten aus dem Vereinigten Königreich nehme die Wirkung zwar bereits zwei Monate nach Grundimmunisierung ab, nach einer Boosterimpfung liege die Schutzwirkung vor Hospitalisierung aber bei 90 Prozent. bae
Quelle: Mitteilung der EMA