Covid-ImpfstoffeNeue Warnhinweise bei Impfstoffen von AstraZeneca und Johnson & Johnson

Die Europäische Arzneimittelbehörde sieht einen möglichen kausalen Zusammenhang zwischen sehr seltenen Fällen von transverser Myelitis und der Impfung mit der Vakzine von AstraZeneca oder Johnson & Johnson.

Hauptsitz der Europäischen Arzneimittelbehörde (Archivbild).

Amsterdam. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA empfiehlt, bei den beiden vektorbasierten Covid-Impfstoffen von AstraZeneca und Johnson & Johnson einen Warnhinweis für das sehr seltene Auftreten von transversen Myelitiden in die Fachinformation aufzunehmen. Der Nutzen der beiden Vakzinen überwiege das Risiko aber weiterhin deutlich, betont die EMA.

Ärztinnen und Ärzte sollten mögliche Symptome einer transversen Myelitis im Blick haben (etwa sensorische Ausfälle wie Taubheitsgefühle oder Verlust der Schmerzwahrnehmung sowie Schwäche der Extremitäten), Geimpfte sollten sich bei entsprechenden Symptomen unverzüglich medizinischen Rat einholen.

Handelt es sich um einen Klasseneffekt?

Nach Angaben der EMA sind weltweit lediglich 38 Fälle von transverser Myelitis nach Impfung mit der AstraZeneca-Vakzine und 13 Fälle nach Impfung mit der Johnson & Johnson-Vakzine aufgetreten.

Der Pharmakovigilanzausschuss PRAC der EMA ist nach Analyse der Daten aber zu dem Schluss gekommen, dass ein kausaler Zusammenhang zwischen den beiden vektorbasierten Impfstoffen und einer transversen Myelitis zumindest möglich ist („reasonable possibility“). Da es sich bei beiden um vektorbasierte Vakzinen handelt, könnte es sich um einen Klasseneffekt handeln.

Weitere Änderung bei AstraZeneca-Vakzine

Wie die EMA mitteilt, hat der Pharmakovigilanzausschuss darüber hinaus eine weitere Änderung der Fachinformation der AstraZeneca-Vakzine empfohlen. Dies betrifft die sehr selten nach Impfung aufgetretenen Fälle des Thrombose-mit-Thrombozytopenie-Syndroms (TTS).

Hinweise auf das Risiko für diese unerwünschte Wirkung der Impfung ist bereits in die Fachinformation aufgenommen. Nun hat der Ausschuss weltweite Daten hierzu ausgewertet und resümiert, dass das Risiko für ein TTS nach der zweiten Impfung mit der AstraZeneca-Vakzine deutlich seltener ist als nach der ersten.

Quelle: Mitteilung der EMA

E-Mail-Adresse vergessen? Schreiben Sie uns.
Passwort vergessen? Sie können es zurücksetzen.
Nur wenn Sie sich sicher sind.

Sie haben noch kein Passwort?

Gleich registrieren ...

Für Hausärzte, VERAH® und ÄiW (Allgemeinmedizin und Innere Medizin mit hausärztlichem Schwerpunkt) ist der Zugang immer kostenfrei.

Mitglieder der Landesverbände im Deutschen Hausärzteverband profitieren außerdem von zahlreichen Extras.

Hier erfolgt die Registrierung für das Portal und den Newsletter.


Persönliche Daten

Ihr Beruf

Legitimation

Die Registrierung steht exklusiv ausgewählten Fachkreisen zur Verfügung. Damit Ihr Zugang freigeschaltet werden kann, bitten wir Sie, sich entweder mittels Ihrer EFN zu legitimieren oder einen geeigneten Berufsnachweis hochzuladen.

Einen Berufsnachweis benötigen wir zur Prüfung, wenn Sie sich nicht mittels EFN autorisieren können oder wollen.
Mitglied im Hausärzteverband
Mitglieder erhalten Zugriff auf weitere Inhalte und Tools.
Mit der Registrierung als Mitglied im Hausärzteverband stimmen Sie zu, dass wir Ihre Mitgliedschaft überprüfen.

Newsletter
Sie stimmen zu, dass wir Ihre E-Mail-Adresse für diesen Zweck an unseren Dienstleister Mailjet übermitteln dürfen. Den Newsletter können Sie jederzeit wieder abbestellen.

Das Kleingedruckte
Die Zustimmung ist notwendig. Sie können Sie jederzeit widerrufen, außerdem steht Ihnen das Recht zu, dass wir alle Ihre Daten löschen. Jedoch erlischt dann Ihr Zugang.
Newsletter abbestellen

Wenn Sie den Newsletter abbestellen wollen, geben Sie bitte Ihre E-Mail-Adresse an und wählen Sie die gewünschte Funktion. Wir senden Ihnen dann eine E-Mail zur Bestätigung.