Die Zahl der Deutschen, die Impfungen gegenüber positiv eingestellt sind, hat zugenommen. Während 2012 nur 61 Prozent der erwachsenen Bevölkerung Impfungen für wichtig oder sehr wichtig hielten, waren es im Jahr 2021 insgesamt 81 Prozent.
Das zeigt eine aktuelle Auswertung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Die Einstellung der Deutschen gegenüber Impfungen wird von der BZgA seit 2012 regelmäßig untersucht.
Im Fokus der Befragung stand 2021 besonders die Impfung gegen Covid-19. 87 Prozent der Befragten bezeichneten die Coronaimpfung als (sehr) wichtig. Bei den Standardimpfungen stand die Impfung gegen Tetanus mit 96 Prozent Zustimmung an erster Stelle, gefolgt von den Impfungen gegen Polio (93 Prozent), Masern (88 Prozent), Röteln (82 Prozent) und Diphtherie (80 Prozent).
Was die Befragung weiterhin zeigt: Die Pandemie hat sich auch auf das Hygieneverhalten der Bevölkerung ausgewirkt. Zwei Beispiele: In der aktuellen Befragung hielten 90 Prozent regelmäßiges Lüften für hilfreich, um Infektionen zu verhindern, vor der Pandemie (2019) waren es nur 71 Prozent.
Rund 87 Prozent der Befragten wissen zudem, dass man sich vor einer Infektion schützen kann, wenn man bei Begrüßungen beispielsweise auf Händeschütteln verzichtet (2012: 67 Prozent).
Bei einzelnen Themen gibt es dem Bericht zufolge aber nach wie vor deutliche Wissenslücken, etwa die Kenntnis über die empfohlene Dauer des Händewaschens, das Wissen über das “richtige” Husten und Niesen sowie die Wirksamkeit von Antibiotika.