Anfang Oktober ist eine aktualisierte Version der S3-Leitlinie zur stationären Therapie von Patienten mit Covid-19 erschienen. Diese nennt erstmals monoklonale Antikörper und Januskinase (JAK)-Inhibitoren als verfügbare medikamentöse Therapieoptionen, die in randomisierten kontrollierten Studien nachweislich die Sterblichkeit reduziert haben.
Auch für die Thromboseprophylaxe und Antikoagulation sowie die Bauchlagerung von wachen Patienten sind neue Empfehlungen aufgeführt.
Eine große prospektive, randomisierte Studie habe gezeigt, dass sich die Häufigkeit späterer Intubationen reduziert, wenn eine Bauchlagerung durchgeführt wird. Durch die konsequente kritische Analyse einer Vielzahl von medikamentösen Therapieansätzen zur Behandlung von Covid-19 konnten die Autoren zudem einen Katalog an Negativ-Empfehlungen herausgeben.
So sollen zum Beispiel Colchicin, Ivermectin und Vitamin D3 bei hospitalisierten Patienten nicht zur Covid-19-Behandlung verabreicht werden.
Link zur aktualisierten Leitlinie: www.hausarzt.link/5kiPr
Quelle: Deutsche interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI)