700.000 Tote jährlich gehen nach aktuellen Schätzungen auf Infektionen zurück, gegen die keine Antibiotika mehr helfen. Die Zahl könne auf weltweit zehn Millionen Menschen im Jahr steigen, wenn das wachsende Problem der Resistenzen nicht in den Griff bekommen wird, heißt es in einer Studie des Mahidol Oxford Research Centre (MORU) und des Infectious Diseases Data Observatory (IDDO).
Die Wissenschaftler errechneten, dass die Resistenzen für die Gesellschaft schon jetzt auch eine immense finanzielle Bürde sind. Sie haben die Kosten – etwa höhere Todesraten, Einkommensausfälle und Mehraufwand für Diagnosen – zum Vergleich auf jeweils eine einzelne Behandlung mit Antibiotika heruntergerechnet. In den USA koste eine Behandlung mit Amoxicillin weniger als zehn Dollar, die Resistenzkosten lägen bei 18,60 Dollar.