8,3 Millionen ältere Menschen in Deutschland – und damit mehr als jeder zweite über 65-Jährige (50,3 Prozent) – haben 2022 mindestens einmal ein potenziell inadäquates Medikament (PIM) verordnet bekommen.
Das zeigt eine Analyse des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO). 43 Prozent der Versicherten über 65 Jahre wurden demnach mit mehr als fünf verschiedenen Wirkstoffen gleichzeitig behandelt. Bei Frauen ist der Anteil der potenziell inadäquaten Medikation laut der Auswertung deutlich höher als bei Männern.
Grundlage der Auswertung sind die an die 16,4 Millionen GKV-Versicherten über 65 Jahren verordneten Arzneimittel, die auf der Priscus-2.0-Liste verzeichnet sind.
red