Gut 40 Prozent weniger aktiv waren die Menschen während des ersten Lockdowns, auch das psychische Wohlbefinden sank. Das unterstreicht eine internationale Studie unter Leitung der Goethe-Universität Frankfurt. Demnach nahmen “mäßige sportliche Aktivitäten” um 41 Prozent ab, intensive Bewegung um 42 Prozent.
Besonders auffällig war der Aktivitäts-Rückgang bei den über 70-Jährigen, die sich zu 56 bis 67 Prozent weniger bewegten als zuvor. Fast drei Viertel (73 Prozent) der Befragten gaben an, dass sich ihr mentales Wohlbefinden verschlechtert habe.
Für die Studie hatten 15.000 Menschen aus 14 Ländern online standardisierte Fragebögen beantwortet. Dabei schätzten sie im April und Mai 2020 ihre körperliche Aktivität (n = 13.500) oder ihr psychisches und physisches Wohlbefinden (n = 15.000) vor und während der Pandemie-bedingten Einschränkungen ein.
Die Studienautoren geben zu bedenken, dass es sich um subjektive Einschätzungen handelt. Auch nach Faktoren wie Wohnumfeld, Bildung und Sozialstatus wurde nicht differenziert.
Quellen: doi: 10.3390/ijerph18052235; doi: 10.3389/fmed.2021.578959