Hundebesitzer haben nach einem Herzinfarkt oder Schlaganfall ein niedrigeres Mortalitätsrisiko als Menschen ohne Hund. Das ergab eine schwedische Studie. Die Forscher identifizierten mittels schwedischem Patientenregister alle 40- bis 85-Jährigen, die zwischen 2001 und 2012 einen Herzinfarkt oder einen ischämischen Schlaganfall hatten. 5,7 Prozent der Herzinfarkt- und 4,8 Prozent der Schlaganfallpatienten besaßen einen Hund.
Bis Ende 2012 hatten alleinlebende Hundebesitzer nach einem Herzinfarkt ein im Vergleich zu Menschen ohne Hund um 33 Prozent niedrigeres Mortalitätsrisiko (Hazard Ratio (HR): 0,67); lebten zusätzlich ein Partner oder Kind im Haushalt, war es weniger stark reduziert (HR: 0,85). Ähnlich bei Schlaganfallpatienten: Die Wissenschaftler ermittelten eine HR von 0,73 für Alleinlebende und eine HR von 0,88 für Personen mit Partner oder Kind. Zudem war bei Herzinfarktpatienten mit Hund das Risiko für einen erneuten Herzinfarkt reduziert (HR: 0,93).
Jedoch wurde etwa der Einfluss des Rauchens nicht ausgeschlossen, sodass die Forscher keine Kausalität bestätigen können.
Quelle: DOI: 10.1161/CIRCOUTCOMES.118.005342