Ohne Nahrung funktionieren wir Menschen nicht. All unsere Körperfunktionen sind auf die ständige Versorgung mit Lebensmitteln und ihren Inhaltsstoffen angewiesen. Dabei handelt es sich vor allem um diese zwei Nährstoffgruppen:
- Makronährstoffe wie Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate liefern Energie und bauen die Körperstrukturen wie unsere Muskeln auf. Zu viel der Energie speichert der Körper in Form von Fettpolstern.
- Mikronährstoffe, dazu gehören Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Aminosäuren und Bioflavonoide sind lebensnotwendig für unsere Körperfunk- tionen, wie z.B. das Sehen oder eine gesunde Immunabwehr.
Wie viele Vitamine täglich?
Fit und leistungsfähig sind vor allem Menschen, die sich gesund ernähren, also vitaminreiche Lebensmittel essen. Genaue Referenzwerte darüber, wie viele Vitamine ein Mensch täglich zu sich nehmen soll, gibt es nicht. Dies ist von vielen verschiedenen Faktoren abhängig, wie z.B. vom Alter oder Geschlecht.
Vor allem in Schwangerschaft und Stillzeit kann der Vitaminbedarf hoch sein. Welche Tagesmengen die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, zeigt die Vitamin-Tabelle auf der nächsten Seite.
Fett- oder wasserlöslich?
Vitamine werden in fett- und wasserlösliche Vitamine eingeteilt. Ein wesentlicher Unterschied liegt darin, dass wasserlösliche Vitamine nicht im Körper gespeichert werden können. Sie gehören daher täglich auf unseren Speiseplan. Zu viele wasserlösliche Vitamine scheidet die Niere ganz einfach aus. Zu den wasserlöslichen Vitaminen gehören Vitamin C, die Vitamine der B-Gruppe, Folsäure, Biotin, Niacin und Pantothensäure.
Fettlösliche Vitamine, dazu zählen Vitamin A, D, E und K speichert der Körper in der Leber und im Fettgewebe. Sie werden vom Darm gemeinsam mit Fetten aufgenommen. Kochen Sie Karotten deshalb mit etwas Fett oder essen Sie dazu ein Butterbrot.
Wann besteht Vitamin-Mangel?
Eine ausgewogene und gesunde Ernährung macht den Vitaminmangel hierzulande fast unmöglich. Fünf Portionen Obst und Gemüse pro Tag, dazu Milch- und Vollkornprodukte, Fisch, Nüsse und pflanzliche Öle – schon ist der Vitaminbedarf gedeckt.
Leiden Menschen jedoch unter chronischen Magen-Darm-Krankheiten, Alkoholismus oder Essstörungen besteht das Risiko eines Vitaminmangels. Auch bei Leistungssportlern, Schwangeren und Stillenden kann der erhöhte Vitaminbedarf zum Problem werden. Dann macht sich die Vitamin-Unterversorgung durch Müdigkeit und eine geringe Leistungsfähigkeit bemerkbar. Erkannt wird der Vitaminmangel jedoch nur, wenn gezielt danach gesucht wird: durch Bestimmung der Vitaminkonzentration im Blutplasma.