Sowohl globale Konzerne wie McDonald‘s als auch deutsche Familienunternehmen wie Haribo setzen gezielt Influencer ein, um Kinder und Jugendliche zu erreichen und für ungesundes Essen zu begeistern.
Das ergibt der “Junkfluencer-Report”, für den die Verbraucherorganisation Foodwatch die bei Kindern und Jugendlichen populärsten Influencer identifiziert und deren Kanäle nach Inhalten mit Lebensmittel-Marketing durchsucht hat.
Fünf besonders auffällige Kanäle untersuchte die Verbraucherorganisation über mehrere Wochen in 2020. Demnach machen sich Unternehmen die Idol-Funktion der Social-Media-Stars zunutze, um ihre Werbebotschaften an die Heranwachsenden zu senden.
Foodwatch fordert daher Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) auf, das Marketing für Kinder gesetzlich gemäß Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation zu beschränken. Denn Kinder sähen im Schnitt 15 Mal pro Tag Werbung für ungesunde Lebensmittel.
Nach Einschätzung der Stiftung Kindergesundheit können die von den Influencern übernommenen Ernährungsgewohnheiten die Gesundheit von Kindern dauerhaft nachteilig prägen.