Ältere Erwachsene, die kaum oder wenig sportlich aktiv sind, tragen ein höheres Risiko, belastende Schmerzen zu bekommen. Das geht aus einer irischen Longitudinalstudie hervor, die den Zusammenhang zwischen sportlicher Aktivität und Schmerzen bei über 50-Jährigen untersuchte.
Innerhalb von vier Jahren sammelten die Wissenschaftler in drei aufeinanderfolgenden Erhebungen Daten von 8.175 Menschen. Dabei ordneten sie die Teilnehmer in drei zuvor definierte Schmerzgruppen ein: keine Schmerzen, gering/moderat oder stark belastende Schmerzen. Über die Hälfte (66 Prozent) der älteren Erwachsenen befanden sich die gesamte Zeit in der Gruppe ohne Schmerzen.
In der ersten Erhebung wurden die Teilnehmer mit geringer (Odds Ratio (OR) 4,0) oder moderater (OR 1,59) sportlicher Aktivität eher der Gruppe mit stark belastenden Schmerzen zugeteilt als der Gruppe ohne Schmerzen.
Über die gesamte Studie hinweg wechselten die Teilnehmer mit geringer oder moderater sportlicher Aktivität verglichen mit sportlich aktiveren Teilnehmern häufiger von der Gruppe ohne Schmerzen in die Gruppe mit stark belastenden Schmerzen (von Erhebung 1 zu 2: OR 1,9; von Erhebung 2 zu 3: OR 2,27).
Die Autoren schlossen daraus, dass Erwachsene, welche die Mindestrichtlinien für körperliche Aktivität nicht erfüllen, ein höheres Risiko aufweisen, im Verlauf von vier Jahren unter belastenden Schmerzen zu leiden.
Quelle: DOI: 10.1002/ejp.1759