Eine bessere Kommunikation zwischen Arzt und Patient, unterstützt durch Fortbildungen sowie Patienteninformationen mit Tipps zum Umgang mit Erkältungskrankheiten, kann dazu beitragen, die Verordnungsrate von Antibiotika bei Atemwegserkrankungen zu senken. Das zeigt eine aktuelle Studie zum Innovationsfondsprojekt “RESIST”. Das Projekt haben Ersatzkassen, Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) sowie acht KVen von 2017 bis 2019 bei 2.460 Haus-, Kinder- und HNO-Ärzten sowie bei Internisten durchgeführt.
Während in der Wintersaison 2016/17 noch 29 Prozent der Patienten mit akuten Atemwegsinfekten ein Antibiotikum erhielten, waren es 2018/19 nur noch 24 Prozent. Bei den RESIST-Teilnehmern machte sich der Trend sogar noch stärker bemerkbar, hieß es: Sie konnten ihre Verordnungsrate im gleichen Zeitraum um 22 Prozent (2016/17: 26 Prozent, 2018/19: 20 Prozent) senken.