Aktives und passives Rauchen ist bei Kindern und Jugendlichen mit erhöhtem Blutdruck assoziiert. Darauf deutet eine Studie aus den USA hin, für die Forscher Daten des National Health and Nutrition Examination Survey (NHANES) nutzten.
In die Analyse eingeschlossen wurden 8.520 Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis 19 Jahren. Tabakexposition war definiert als ein Cotinin-Serumspiegel von über 0,05 µg/l, das Zusammenleben mit einem Raucher oder aktives Rauchen; als erhöht galten Blutdruckwerte über dem 90. Perzentil bezogen auf Alter, Geschlecht und Körpergröße.
Den Ergebnissen zufolge waren die Tabakexponierten im Vergleich zu den restlichen Kindern und Jugendlichen im Durchschnitt älter (13,3 versus 12,8 Jahre), öfter männlich (53 versus 49 Prozent) und öfter Schwarze (19 versus zehn Prozent).
Das Risiko für einen erhöhten Blutdruck war bei ihnen signifikant höher (Odds Ratio nach Adjustierung: 1,31). In den untersuchten Subgruppen (Alter, Geschlecht und Ethnie) zeigten sich ähnliche Odds Ratios.
Die Autoren weisen darauf hin, dass es sich um eine Sekundäranalyse handelt und sie daher etwa nicht über Angaben zu familiärer Vorbelastung mit Hypertonie verfügten.
Quelle: DOI: 10.1001/jamanetworkopen.2020.37936
