Lieferengpässe bei Medikamenten, Personalknappheit, wenig Zeit für die Behandlung – erneut ist die Zufriedenheit der Deutschen mit ihrem Gesundheitswesen zurückgegangen. Dass die angekündigten Gesundheitsreformen Besserungen bringen, glaubt nur acht Prozent der Bürger. Das sind Ergebnisse des Healthcare-Barometers 2024.
Die repräsentative Studie wird regelmäßig von der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC Deutschland durchgeführt. Für die aktuelle Studie wurden 1.000 Bürgerinnen und Bürger um ihre Einschätzung zum deutschen Gesundheitssystem gebeten.
Als Top-Herausforderung nannten die Befragten den Fachkräftemangel (75 Prozent). Dass eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen die Personalnot lindern könnte, glauben 74 Prozent. 66 Prozent sprechen sich für Gehaltserhöhungen aus. Im Hinblick auf die ärztliche Behandlung kritisierten 40 Prozent, dass sich die Ärztin bzw. der Arzt nicht genügend Zeit für sie nehmen würde – deutlich mehr als 2020. Damals empfanden dies nur 34 Prozent der Befragten.
