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Hausarzt MedizinEosinophile Ösophagitis macht Dysphagie

Bei der eosinophilen Ösophagitis handelt es sich um eine antigen- bzw. immunvermittelte chronische Entzündung der Speiseröhre, die zu Strikturen führen kann. Die Inzidenz dieser Erkrankung nimmt zu, wobei alle Altersgruppen betroffen sind. Leitsymptome sind die Dysphagie und die Bolusobstruktion, aber auch eine Odynophagie oder Sodbrennen können auftreten. Die Diagnose wird gesichert durch die Endoskopie mit Biopsien. Typische endoskopische Befunde sind das weißliche Exsudat, Längsfurchen, Schleimhautödem, Ringe und Strikturen.

Die Therapie der Wahl sind topische Kortikosteroide wie Budesonid oder Fluticason. Die Wirksamkeit und Sicherheit dieser Substanzen ist in Studien gut belegt. Mit einer Ösophagus-spezifischen Darreichungsform von Budesonid als orodispersible Tablette konnte nach zwei Wochen eine Remissionsrate von über 90 Prozent erzielt werden. Dagegen sind die Erfolge bei einer diätetischen Therapie sehr begrenzt. Durch eine Allergietest-gesteuerte Eliminationsdiät kann nur bei einem Drittel der Fälle eine Remission erreicht werden (Stephan Miehlke, Hamburg).

Quelle: XVII. Gastroenterologie-Seminarwoche Titisee, Falk-Seminar vom 24.-28.2.2018

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