Der Markt der Antipsoriatika ist sehr dynamisch, d.h. es vergeht kein Jahr, ohne dass nicht mindestens ein "-cept", "-mumab" oder "-inib" neu zugelassen wird. Dabei handelt es sich um Fusionsmoleküle, Antikörper und Enzyminhibitoren. Alle diese Substanzen blockieren selektiv ein Schlüsselelement im Pathomechanismus dieser Krankheit, wobei entweder der Tumor-Nekrose-Faktor alfa, Interleukin 17 oder eine Kinase der intrazellulären Signaltransduktionskette gehemmt wird. Diese innovativen Substanzen bieten die Möglichkeit einer individualisierten Therapie. Mittlerweile haben solche Biologika auch Einzug gehalten in die Therapie anderer Hauterkrankungen wie der Hidradenitis suppurativa, des Pyoderma gangraenosum und der Pityriasis rubra pilaris. Doch bisher gibt es keine belastbaren Daten zur Langzeitsicherheit.
Quelle: 25. Fortbildungswoche für praktische Dermatologie und Venerologie, 23. bis 29.7.2016 in München