Diabetiker haben ein hohes Risiko für eine Herzinsuffizienz. 40 Prozent von ihnen entwickeln im Verlauf ihres Lebens eine systolische oder diastolische Herzschwäche und 20-30 Prozent der herzinsuffizienten Patienten sind Diabetiker. Hauptursache ist die KHK, darüber hinaus spielt aber auch die Hypertonie eine wichtige Rolle und es gibt auch eine durch die Stoffwechselerkrankung selbst ausgelöste diabetische Kardiomyopathie. Die Prognose der diabetischen Herzinsuffizienz ist schlecht, wobei auch die autonome Neuropathie eine Bedeutung hat. Was die antidiabetische Therapie betrifft, so steht mit dem SGLT2-Inhibitor Empagliflozin jetzt eine Substanz zur Verfügung, die im Rahmen einer Studie (EMPAREG OUTCOME-Studie) zeigen konnte, dass sie gerade für herzkranke Diabetiker besonders geeignet ist, d.h. kardiale Ereignisse und Hospitalisierungen wegen Herzinsuffizienz können mit dem SGLT2-Inhibitor verhindert werden (Christian Schulze, Jena).
Quelle: Dresdner Herz-Kreislauf-Tage, 26.-28.1.2018