Die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) zeigt in ihrem neuen Positionspapier auf, wie sich Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen klimafreundlicher gestalten lassen.
Demnach sollten Veranstaltende etwa die Möglichkeit einer digitalen oder hybriden Durchführung prüfen und Ressourcen sparen, indem Prozesse wie Anmeldung, Bereitstellung von Materialien und Kommunikation mit Referierenden elektronisch erfolgen.
Die Ökobilanz von Caterings lasse sich verbessern, indem der Anteil an pflanzlichen Nahrungsmitteln erhöht, Einwegverpackungen vermieden sowie regionale, saisonale und Bio-Lebensmittel verwendet werden.
Zudem rät die DEGAM zu Transparenz bei der CO2-Emission: Die CO2-Bilanzierung und deren Darstellung und Vermittlung könne sowohl für Veranstaltende als auch für Teilnehmende verdeutlichen, wo Emissionsquellen liegen und welche Reduktionsmöglichkeiten es gibt.
Hierzu sollten Veranstaltende attraktive Anreizsysteme schaffen, zum Beispiel für eine klimafreundliche Anreise. Auch warnt die DEGAM davor, dass von der Arzneimittelindustrie gesponserte Veranstaltungen zu Über- und Fehlversorgung beitragen könnten: Dies schade potenziell nicht nur den Patienten, sondern auch dem Klima. Nicht zuletzt sollten der Klimawandel und seine Folgen selbst zum Fortbildungsthema werden.
Quelle: DEGAM-Positionspapier, www.hausarzt.link/sH8a7