Dass das Freiburger Münster sein Dasein vor allem einem alten Silberbergwerk auf dem nahegelegenen Hausberg, dem Schauinsland, verdankt, wissen nicht viele Besucher der Stadt. Doch gerade für “Abenteurer” lohne sich der Abstieg in die Stollen des Museum-Bergwerks, weiß Paul Heizmann, Inhaber des Landgasthofs zum Schützen in Oberried.
Das größte Silberbergwerk in Süddeutschland ist nicht die einzige Attraktion des 1.284 Meter hohen Schauinsland. Auch die Fahrt auf den Berg mit Deutschlands längster Umlaufseilbahn ist ein besonderes Erlebnis. Auf der Fahrt reicht der Blick aus der Gondel über die Rheinebene, den Kaiserstuhl bis in die Vogesen.
Oben angekommen bietet sich Richtung Süden bei guter Fernsicht ein herrlicher Ausblick bis zu den Alpen – bis zur Eiger-Nordwand und sogar bis zum höchsten Berg Europas, dem etwa 300 Kilometer entfernten Mont Blanc.
Silbererze bringen Reichtum
Vorbei an außergewöhnlichen Holzskulpturen des Freiburger Künstlers Thomas Rees ist es nicht weit zum Museums-Bergwerk. Mit Schutzhelm und elektrischen Grubenlampen ausgerüstet kann man die Stollen betreten, die insgesamt eine Länge von 100 Kilometern haben und bei 22 Sohlen 900 Meter tief in den Berg gegraben wurden.