Die Traditionelle Chinesische Medizin ist ab dem 2. Jahrhundert v. Chr. entstanden. Die Ärzte haben die Aufgabe, bei ihren Patienten ein harmonisches Gleichgewicht in Körper und Geist wiederherzustellen. Dazu haben sie unter anderem eine historisch ältere Methode übernommen und perfektioniert: die Akupunktur.
“Gesundheit und Wohlbefinden lassen sich nur erreichen, wenn man im Geiste zentriert bleibt, sich gegen Energieverschwendung schützt, den konstanten Fluss von Chi und Blut fördert, ein harmonisches Gleichgewicht von Yin und Yang erhält, sich an die wechselnden jahreszeitlichen und makrokosmischen Einflüsse anpasst und sein Selbst vorbeugend nährt. Das ist der Weg zu einem langen und glücklichen Leben.” Dieses Zitat aus dem Werk “Huangdi Neijing” bringt die Philosophie der Traditionellen Chinesischen Medizin auf den Punkt. Das “Huangdi Neijing” (etwa “Die Medizin des Gelben Kaisers”) wurde wahrscheinlich wenige Jahrhunderte vor unserer Zeitrechnung verfasst und ist das erste große medizinische Lehrwerk in China. Das zweibändige Werk mit je 81 Kapiteln ist bis heute grundlegend und richtungsweisend für die Ausbildung innerhalb der chinesischen Medizin. Es wurde von der UNESCO in die Liste des Weltdokumentenerbes aufgenommen.
Es gibt aber auch ältere Zeugnisse von Heilkunde in China. Die frühesten Schriften stammen aus der Shang-Dynastie (etwa 1600 bis 1046 v.Chr.). Die Medizin dieser Zeit war eine Ahnenheilkunde. Wer krank war, war von verstorbenen Ahnen verflucht worden. Dazu musste zwischen den Lebenden und den Toten vermittelt werden. Doch auch natürliche Einflüsse auf Krankheiten wurden schon beschrieben.
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