Nahezu jeder dritte Deutsche leidet zeitweise unter Unruhezuständen und Angstgefühlen, oft verbunden mit erheblichem Leidensdruck und Folgeerkrankungen. Neben Entspannungsverfahren hat sich zur medikamentösen Unterstützung die Verordnung von Silexan® auf grünem oder blauem Rezept bewährt. Das spezielle Lavendelöl ist anxiolytisch wirksam und gut verträglich, zeigt keine Arzneimittelinteraktionen und macht weder müde noch abhängig.
Dr. Gabriele Künzel-Schneider, Ettlingen, beobachtet in ihrer hausärztlichen Praxis eine zunehmende Anzahl von Patientinnen und Patienten mit psychischen Problemen. Angstgefühle und innere Unruhe spielen dabei eine bedeutende Rolle und können die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen.
Die Betroffenen, so die Allgemeinärztin, kommen mit einem „bunten Strauß“ an Beschwerden in die Praxis. Viele klagen über Nervosität, Daueranspannung, kreisende Gedanken, fühlen sich getrieben und aufgewühlt. In der Folge kommt es oft zu Schlaf- und Konzentrationsstörungen, Reizbarkeit, aber auch zu körperlichen Beschwerden wie Herzrasen, thorakalem Druck, Schwindel oder Magen-Darm-Problemen.
„Jeder Patient schildert seine Symptome anders“, erlebt Künzel-Schneider. Manche sprechen ihre Angstgefühle sofort an, andere stellen sich zunächst mit somatischen Symptomen vor. Manchmal brauchen diese Patienten nur einen kleinen „Türöffner“ – etwa die Frage nach besonderen seelischen Belastungen – um die tatsächlichen Probleme hinter der Symptomatik offenzulegen. Gelegentlich, so die Hausärztin, erfasst man die psychischen Ursachen somatischer Beschwerden gewissermaßen erst „durch die Hintertür“, wenn Anamnese und internistische Diagnostik keinen Hinweis auf eine körperliche Erkrankung ergeben.
Silexan®: Voll zugelassen und gut untersucht
Nach Ausschluss organischer Ursachen und Beratung über Strategien zur Stressbewältigung empfiehlt Künzel-Schneider ihren Patienten bei Unruhezuständen und Angstgefühlen gerne ein Phytotherapeutikum wie das spezielle Arzneilavendelöl Silexan® (nur enthalten in Lasea®80 mg/d). „Phytopräparate sind im Allgemeinen deutlich besser verträglich“, betonte sie. Silexan® wiederum zeige besondere Vorteile gegenüber anderen Phytopharmaka: Das pflanzliche Psychotherapeutikum hat eine Vollzulassung wie chemisch-synthetische Arzneimittel, einen gut untersuchten Wirkmechanismus, eine gute Studienlage und hat Eingang in nationale und internationale Leitlinien gefunden [1-3]. Die anxiolytische Wirksamkeit von Silexan® beruht u. a. auf der Regulation des Kalziumeinstroms in übererregte Nervenzellen, was wiederum die Aktivierung nachgeschalteter Nervenzellen durch erregende Neurotransmitter reduziert [4].
Im Gegensatz zu zahlreichen chemisch-synthetischen oder auch pflanzlichen Beruhigungsmitteln sediert dieser Wirkstoff nicht, die Patienten bleiben verkehrstüchtig. Außerdem sind weder eine Gewöhnung oder Abhängigkeit noch Interaktionen mit anderen Medikamenten zu befürchten. Vorteilhaft sei auch die nur einmal tägliche Einnahme. Ob Unruhe-Symptome in der stressigen Examensphase, bei der überforderten alleinerziehenden Mutter oder dem von finanziellen Sorgen belasteten Geschäftsmann – als Einstiegsverordnung auf grünem oder blauem Rezept ist Silexan® für Künzel-Schneider eine gute Therapieoption. Die Patienten verspüren meist schon nach wenigen Tagen eine erste Wirkung, nach ein bis zwei Wochen ist ihr Zustand häufig schon deutlich besser. Die Hausärztin weist darauf hin, dass es sich durchaus lohnt, in puncto Kostenerstattung nachzufragen (Tagestherapiekosten etwa 0,90 €). Denn viele Krankenkassen übernehmen bei Empfehlung auf grünem oder blauem Rezept die Kosten für Phytopräparate bis zu einer kassenabhängigen jährlichen Maximalgrenze.
Keine Interaktionen, keine Sedierung, keine Gewöhnung
Wie wichtig Studien für die klinische Entscheidung sind, betonte Psychiater Prof. Dr. Hans-Peter Volz, Würzburg. Das Entwicklungsprogramm zu Silexan® sei ziemlich einzigartig in der Gruppe der Phytopharmaka. So zeigte Silexan® im Placebovergleich eine überlegene Wirksamkeit sowohl bei sog. subsyndromalen Angststörungen [5], bei gemischt ängstlich und depressiver Verstimmung [6], bei durch innere Unruhe ausgelösten Schlafstörungen [7], aber auch bei „harten“ Indikationen wie der generalisierten Angststörung (GAD). Bei GAD erwiesen sich 80 mg/d Silexan® sogar als vergleichbar anxiolytisch wirksam wie 0,5 mg/d Lorazepam (Einstiegsdosierung) [8] und 20 mg/d Paroxetin (Abb. [9]). Für besonders relevant angesichts der Polypharmazie vieler Patienten hält Volz eine breit angelegte Interaktionsstudie [10], die mögliche Wechselwirkungen mit verschiedenen Isoenzymen des CYP-450-Systems untersuchte. Hier zeigten die pharmakokinetischen Kurven keinen Unterschied, unabhängig davon, ob Silexan® oder Placebo mit der jeweiligen Indikatorsubstanz verabreicht wurde.