Ganz gleich, von welcher Seite man es betrachtet: Ereignisse mit Bezug zur Herzinsuffizienz kamen in der TECOSStudie bei Sitagliptin-behandelten Patienten nicht häufiger vor als sonst. Dies galt auch für die zahlreichen untersuchten Subgruppen. In die TECOS-Studie waren mehr als 14.600 Patienten ab 50 Jahren mit Typ-2-Diabetes und einer manifesten kardiovaskulären Vorerkrankung eingeschlossen. Sie hatten über eine mediane Beobachtungszeit von knapp drei Jahren zusätzlich zu einer bestehenden antidiabetischen Standardtherapie entweder Sitagliptin (Januvia®) oder Placebo erhalten. Der Komposit-Endpunkt aus kardiovaskulärem Tod sowie nichttödlichem Myokardinfarkt, nichttödlichem Schlaganfall und Hospitalisierung wegen instabiler Angina pectoris war unter Sitagliptin nicht häufiger eingetreten als in der Kontrollgruppe, erinnerte Prof. Harald Sourij, Graz.
Hinsichtlich des sekundären Endpunkts „Hospitalisierung wegen Herzinsuffizienz“ fanden sich ebenfalls keine Unterschiede; er wurde bei jeweils 3,1 Prozent der Patienten verzeichnet. Die Sicherheit von Sitagliptin hinsichtlich Herzinsuffizienz wurde in einer aktuellen Subgruppenanalyse bestätigt: Weder Alter und Geschlecht noch Nierenfunktion, Diabetesdauer, HbA1c-Wert, NYHA-Klasse, systolischer Blutdruck oder Komedikationen waren prädiktiv für irgendwelche signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Therapiegruppen.
Literatur: 1. McGuire DK, et al: JAMA Cardiol. 2016; 1(2):126-135
Quelle: Symposium „Evolving the Clinical Treatment Across a Broad Range of Type 2 Diabetes Patients“, 12.09.2016, EASD-Kongress München. Veranstalter: MSD