Heilerden entfalten ihre Wirkung je nach Herkunft und Verarbeitung auf sehr differenzierte Weise. Am Beispiel der Luvos® Heilerde zeigte Dr. Jochen Kalbe, Leichlingen, dass hauptsächlich 3 Phasen für die unterschiedlichen Wirkungen verantwortlich sind. Die mit 42% dominierenden Silikate (Quarz) haben eine hohe Adsorptionsfähigkeit für organische Verbindungen, z. B. biogene Amine oder Cholesterin. Anionische Silikate (30%) aus Tonmineralien und Feldspat vermögen als Ionenaustauscher z. B. giftige Schwermetallionen zu binden und damit den Organismus zu entgiften. Schließlich ist die Karbonat Phase (23%) aus dem Dolomit-Anteil in der Lage, minutenschnell Magen- oder Gallensäuren zu neutralisieren.
Das hat eine nicht unwesentliche klinische Bedeutung, wie Prof. Peter Malfertheiner, Magdeburg/München, anmerkte. So sieht man nach der neuesten Studienlage Luvos® Heilerde als Erstlinien-Therapie bei Patienten, die unter Protonenpumpenhemmern weiter gastrointestinale Symptome zeigen. Ähnliches gelte auch für Reizdarm-Patienten oder solche, die überhöhte Serumlipide zeigen bzw. an einer Histamin-Intoleranz leiden.
Vorgestellt wurden Ergebnisse an 137 Patienten mit Sodbrennen und nicht-erosiver Refluxkrankheit (GERD). In dieser nicht-interventionellen Studie fanden sich nach Prof. Hubert Mönnikes, Berlin, zu 80% gute bis sehr gute Therapieerfolge mit Luvos® Heilerde. Prof. Achmed Madisch, Hannover, stellte eine Studie an 46 ambulanten Patienten mit mindesten 2 Reizdarm-typischen Symptomen vor. Nach 6 Wochen Heilerde-Therapie fand sich eine Besserung um rund 50%.
Über vergleichbar gute Ergebnisse an 27 Patienten, die unter einer Histaminintoleranz litten, berichtete Prof. Martin Raithel, Erlangen. Alle Patienten hielten seit über einem Jahr eine histaminarme Diät ein. Den Patienten ging es nach der Behandlung deutlich besser. Der Anteil von schwer bis mittelschwer erkrankten Patienten sank von 77,7% auf 22,2%. 5 Patienten wurden sogar komplett symptomfrei.
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