24-h-Hydromorphon-Präparate haben bei Tumorpatienten Vorteile für die Compliance, den Therapieerfolg und letztlich die Lebensqualität. Dafür sprechen Daten aus dem DGS-PraxisRegister Schmerz.
Wie eine qualitative Querschnittsanalyse bei 14.080 Patienten des seit 18 Jahren geführten DGS-PraxisRegister Schmerz ergab, brachen 35,8% der Patienten, die mit Morphin behandelt wurden gegenüber 13,9% unter Hydromorphon-retard-Medikamenten die Therapie aus Verträglichkeitsgründen vorzeitig ab.
Musste ein Hydromorphon nur einmal täglich eingenommen werden, wie z.B. Hydromorphon Aristo® long, lag die Rate der Abbrecher laut Prof. Michael Überall, Nürnberg, nur bei 5%. Diese Überlegenheit spiegele sich auch im vergleichsweise höchsten Anteil an erfolgreichen Erstbehandlungen wider.
Angesichts dieser Daten ist der häufige Einsatz von Morphin in der Erstlinientherapie nicht mehr gerechtfertigt, so der Schmerzexperte. Gegenüber Morphin zeige Hydromorphon in der Äquivalenz- dosierung eine etwa siebenfach höhere analgetische Potenz und führe seltener zu Übelkeit und Erbrechen sowie Obstipation als andere starke Opioide. Die innovative Formulierung von Hydromorphon Aristo® long bringe eine langfristige, kontinuierliche Wirkstofffreisetzung und eine daraus resultierende gleichmäßige Analgesie mit sich.
Interessant ist auch sein geringeres Wechselwirkungspotenzial und die Möglichkeit, es bei Tumorschmerzpatienten mit Niereninsuffizienz und Leberfunktionsstörungen einzusetzen. Die einfache einmal tägliche, orale Gabe des 24-h- Hydromorphons kommt den Patienten entgegen und erhöht – zusammen mit der kontinuierlichen Schmerzlinderung – ihre Lebensqualität.
Quelle: Symposium “Patientenzentrierte Schmerztherapie – was, wann und bei wem?”, und Postersession, Deutscher Schmerzkongress 2019, 11.10.2019. Veranstalter: Aristo
Hydromorphon: Hydromorphon Aristo® long