Schmerzen wie auch Schlafstörungen sind in der Bevölkerung weit verbreitet. Die beiden Störungen bedingen sich zudem gegenseitig. So können Schmerzen den Schlaf erheblich beeinträchtigen. Der Zusammenhang verstärkt sich laut PD Dr. Sigrid Schuh-Hofer aus Mannheim sogar noch, wenn Komorbiditäten wie Depressionen und eine eingeschränkte Mobilität aufgrund der Schmerzen vorliegen. Umgekehrt reagieren Menschen, die schlecht geschlafen haben, unabhängig vom Schmerzauslöser mit einer generalisierten Schmerzüberempfindlichkeit.
“Das unterstreicht die Notwendigkeit einer effektiven Schmerztherapie”, betonte PD Dr. Michael A. Überall aus Nürnberg in Mannheim. Mit der Schmerzlinderung, wie sie beispielsweise mit Tapentadol effektiv und gut verträglich zu realisieren ist, wird nach Überall häufig auch eine Besserung des Schlafs erwirkt.
Noch oft unterschätzt wird nach seiner Darstellung die Belastung, unter der Menschen mit chronischen Schmerzen stehen. Etwa ein Drittel der Betroffenen gibt auf befragen an, die Schmerzen seien so stark, dass sie diese nicht länger ertragen können und ohne effektive Schmerzlinderung bereit sind, sich das Leben zu nehmen. “Chronische Schmerzen sind nicht selten die Ursache für einen Suizid”, erklärte Überall. Auch dies verdeutlicht nach seinen Worten die hohe Bedeutung einer frühzeitigen effektiven Schmerztherapie.
Quelle: Pressegespräch “Schlaf und Schmerz: Wie lässt sich der Teufelskreis durchbrechen?” am 6.02.2019 in Mannheim, Veranstalter: Grünenthal GmbH