Industrie + ForschungParkinson: Schmerzen nicht immer ausreichend behandelt

Der Morbus Parkinson ist nicht nur eine motorische Erkrankung. „Zu den motorischen Kernsymptomen Rigor, Ruhetremor, Hypokinesie und posturale Instabilität kommen bei den Betroffenen auch psychische, kognitive, vegetative und sensorische Störungen, insbesondere Schmerzen“, sagte PD Dr. Karla Eggert von der neurologischen Universitätsklinik Marburg. Über Schmerzen klagten bis zu 80% der Parkinson-Patienten. Sie würden aber häufig nicht erkannt und auch nicht ausreichend behandelt. Nicht selten treten solche schmerzhaften Mißempfindungen bereits in der Frühphase der Erkrankung auf, ja sogar vor der Diagnosestellung. Am häufigsten sind bei Parkinson-Patienten muskuloskelettale Schmerzen wie Muskelverspannungen und Gelenkschmerzen. Dazu kommen dystone Schmerzen wie Spasmen oder Verkrampfungen durch Fehlhaltungen, raikuläre oder neuropathische und zentral-neuropathische Schmerzen wie brennende, kribbelnde oder juckende Schmerzen.

Der erste Schritt in der Schmerztherapie bei Parkinson-Patienten ist die Dosissteigerung der dopaminergen Medikation. Doch die meisten Patienten benötigen zusätzlich eine spezifische Schmerztherapie. Ob mit einer Fixkombination aus retardiertem Oxycodon und retardiertem Naloxon (Targin®) eine effektive Kontrolle schwerer chronischer Schmerzen bei Parkinson-Patienten erreicht werden kann, wurde im Rahmen einer randomisierten, placebo-kontrollierten Studie (PANDA-Studie) mit 194 Patienten untersucht. Im Vergleich zu Placebo verbesserten sich unter Targin® die muskuloskelettalen Schmerzen und auch die Schmerzen bei Nacht signifikant. Dabei wurden weder Schlaf noch Stimmung noch Kognition noch die gastrointestinale Funktion negativ beeinflusst und auch die motorischen Symptome verschlechterten sich nicht. „In Anbetracht des häufigen Auftretens von Obstipation bei Parkinson-Patienten könnte die gute gastrointestinale Verträglichkeit von Targin® gegenüber anderen Opioiden Vorteile bieten“, so Prof. Alexander Storch von der neurologischen Universitätsklinik Rostock.

Quelle: Satellitensymposium: „Spot on: Beleuchtung spezieller Aspekte bei M. Parkinson“, im Rahmen des Deutschen Schmerzkongresses 2015, Mundipharma, Mannheim, 15.10.2015

E-Mail-Adresse vergessen? Schreiben Sie uns.
Passwort vergessen? Sie können es zurücksetzen.
Nur wenn Sie sich sicher sind.

Sie haben noch kein Passwort?

Gleich registrieren ...

Für Hausärzte, VERAH® und ÄiW (Allgemeinmedizin und Innere Medizin mit hausärztlichem Schwerpunkt) ist der Zugang immer kostenfrei.

Mitglieder der Landesverbände im Deutschen Hausärzteverband profitieren außerdem von zahlreichen Extras.

Hier erfolgt die Registrierung für das Portal und den Newsletter.


Persönliche Daten

Ihr Beruf

Legitimation

Die Registrierung steht exklusiv ausgewählten Fachkreisen zur Verfügung. Damit Ihr Zugang freigeschaltet werden kann, bitten wir Sie, sich entweder mittels Ihrer EFN zu legitimieren oder einen geeigneten Berufsnachweis hochzuladen.

Einen Berufsnachweis benötigen wir zur Prüfung, wenn Sie sich nicht mittels EFN autorisieren können oder wollen.
Mitglied im Hausärzteverband
Mitglieder erhalten Zugriff auf weitere Inhalte und Tools.
Mit der Registrierung als Mitglied im Hausärzteverband stimmen Sie zu, dass wir Ihre Mitgliedschaft überprüfen.

Newsletter
Sie stimmen zu, dass wir Ihre E-Mail-Adresse für diesen Zweck an unseren Dienstleister Mailjet übermitteln dürfen. Den Newsletter können Sie jederzeit wieder abbestellen.

Das Kleingedruckte
Die Zustimmung ist notwendig. Sie können Sie jederzeit widerrufen, außerdem steht Ihnen das Recht zu, dass wir alle Ihre Daten löschen. Jedoch erlischt dann Ihr Zugang.
Newsletter abbestellen

Wenn Sie den Newsletter abbestellen wollen, geben Sie bitte Ihre E-Mail-Adresse an und wählen Sie die gewünschte Funktion. Wir senden Ihnen dann eine E-Mail zur Bestätigung.