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Opioid-induzierter Hypogonadismus

Unter einer länger andauernden Schmerztherapie mit Opioiden entwickeln über 50% der männlichen Patienten einen Opioid-induzierten Hypogonadismus (OPIAD, Opioid-induced Androgen Deficiency) [1]. Typische sexuelle Symptome des Testosteronmangels sind: verminderte sexuelle Lust/Libido und sexuelle Aktivität, erektile Dysfunktion und Abnahme der nächtlichen Erektionen.

Weitere klinische Symptome von betroffenen Männern können sein [2]: Rückgang der fettfreien Körpermasse und der Muskelstärke, viszerale Adipositas, metabolisches Syndrom und Diabetes mellitus Typ 2, Gynäkomastie und verminderte Körperbehaarung, reduziertes Hodenvolumen, Osteoporose und leichte Anämie.

Hinzu kommen mögliche kognitive und psychovegetative Symptome [2]: Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen und Erschöpfung, Schlafstörungen, Depression und verminderte kognitive Funktionen.

Ein symptomatischer Testosteronmangel liegt vor, wenn in der Laboruntersuchung das Gesamt-Testosteron < 12,1 nmol/l oder das freie Testosteron < 243 pmol/l beträgt und der Patient unter einem oder mehreren der o.g. Symptome dauerhaft leidet.

In der Praxis bietet sich als Therapieoption ein transdermales, topisch zu applizieren-des Testosteron-Gel an (z. B. Testogel® Dosiergel 16,2 mg/g Gel). Die Vorteile der Gel-Applikation sind eine schmerzfreie Anwendung, die täglich mögliche Dosisanpassung, die bei Bedarf schnelle Absetzbarkeit und die gleichmäßigen Testosteron-Serumspiegel im physiologischen Bereich.

Quelle: Nach einer Presseinformation von Dr. Kade/Besins

Literatur:

1. Coluzzi F et al: J Endocrinol Invest 2018;41:1377-88

2. Dohle GR et al: https://uroweb.org/guideline/male-hypogonadism/, letzter Zugriff 26.02.2020

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