Bristol-Myers Squibb und Pfizer haben die Ergebnisse einer retrospektiven Datenbankanalyse aus dem US-Versorgungsalltag bekannt gegeben [1]. Bei Patienten mit nicht-valvulärem Vorhofflimmern (nvVHF) war eine Therapie mit Apixaban (Eliquis®) sowohl in der Gesamtpopulation als auch für jede der ausgewählten Subpopulationen mit Hochrisiko-Patienten mit einem geringeren Risiko für Schlaganfälle/ systemische Embolien sowie einer niedrigeren Rate schwerer Blutungen assoziiert als der Einsatz von Warfarin. Als Basis dienten die Daten von vier großen US-Versicherungsunternehmen.
"Die hier vorgestellten Daten aus dem US-Versorgungsalltag [1] ergänzen die klinischen Studiendaten zu Apixaban", so Dr. Christoph Koenen, Development Lead Apixaban bei Bristol-Myers Squibb. "Diese neue retrospektive Analyse aus dem Versorgungsalltag liefert wichtige Einblicke zum Einsatz von Apixaban in verschiedenen Patientenpopulationen und klinischen Settings, mit denen die Ärzte häufig konfrontiert werden."
Die neue retrospektive Datenbankanalyse [1] erweitert die Evidenzlage zu Apixaban, die insbesondere auch die klinische Phase-III-Studie ARISTOTLE umfasst. In dieser Studie [2] waren die Ergebnisse zugunsten von Apixaban versus Warfarin bezüglich der Risikoreduktion für Schlaganfälle/systemische Embolien (primärer Wirksamkeitsendpunkt) im Rahmen verschiedener Subgruppenanalysen durchweg konsistent. Datenbankanalysen aus dem Versorgungsalltag können für sich allein nicht als Evidenz zur Validierung der Wirksamkeit und/oder Verträglichkeit einer Therapie herangezogen werden.
Literatur:
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Li X et al: Eur Heart J 38 (Supplement), 767, 2017
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Granger CB et al: N Engl J Med; 365:981-992, 2011
Quellen: Die Ergebnisse dieser Analyse wurden am 28. August 2017 auf dem Kongress der European Society of Car- diology (ESC) in Barcelona präsentiert. Pressemitteilung von BMS und Pfizer