Am 24. Januar 2018 wurde nach langem Ringen die deutsch-österreichische S2k-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie von Patienten mit chronisch obstruktiver Bronchitis und Lungenemphysem (COPD) von der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V., der Deutschen Atemwegsliga e.V. und der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie verabschiedet. Aktuell steht sie als Online-Version unter www. AWMF.de (AWMF Register Nummer 020/006) zur Verfügung.
Inhaltlich lehnt sich die Leitlinie stark am GOLD-Report an. Sowohl die Festlegung der Problematik als auch die Therapieschemata sind denen von GOLD sehr ähnlich, berichtete Prof. Claus F. Vogelmeier aus Marburg. Bei der medikamentösen Dauertherapie wurden jedoch – anders als bei GOLD – nach Symptomen (wenig – viel) und Exazerbationen differenziert. In der Folge wurden die GOLD Gruppen C und D zusammengefasst. Unterschieden wird bei den Exazerbierern in nicht vorbehandelte und vorbehandelte Patienten sowie Patienten, bei denen eine Therapieeskalation bzw. ein Therapiewechsel angezeigt ist (s. Leitlinie S. 37). Therapeutisch steht hier die Kombinationstherapie mit LAMA/LABA wie etwa der täglichen Einmalgabe von Indacaterol/Glycopyrronium (Ultibro® Breezhaler®) an erster Stelle.
Quelle: Meet-the-Expert "Herzensangelegenheit COPD – Rückblick und Ausblick" von Novartis am 02.02.18 in Berlin