“Ziele der Herzinsuffizienztherapie sind die Verbesserung der Symptome, die Reduzierung der Hospitalisationsrate, die Reduzierung der Mortalität und die Verbesserung der Lebensqualität”, so Dr. Dariusch Hagfi von der kardiologischen Praxisklinik in Ludwigshafen.
Die moderne Basistherapie für Patienten mit einer HFrEF umfasst einen ACE-Hemmer bzw. einen AT1-Blocker und einen Betablocker, egal in welcher Reihenfolge. Diuretika sind nur eine symptomatische Therapie und sollten deshalb nur in der notwendigen Dosierung gegeben werden. Wenn der Patient darunter weiterhin symptomatisch ist, so sollte die Therapie mit dem ARNI Sacubitril/Valsartan (Entresto®) und/oder einem Mineralocorticoidrezeptorenblocker optimiert werden. Die amerikanischen Leitlinien empfehlen bereits den ARNI primär, also nicht erst den Umweg über den ACE-Hemmer bzw. AT1-Blocker.
Im Unterschied zum ACE-Hemmer und Betablocker, die in den meisten Studien keine Verbesserung der Belastbarkeit, genauer gesagt eine Verlängerung der 6-Minuten-Gehstrecke zeigten, verbessert der ARNI nach den Ergebnissen einer Metaanalyse die Belastbarkeit und somit die NYHA-Klasse. Darüber hinaus wurde in der PARADIGM HF-Studie die Hospitalisierungsrate wegen Herzinsuffizienz um 21% reduziert im Vergleich zum ACE-Hemmer und die kardiovaskuläre Mortalität sank um 20% , die Gesamtmortalität um 16%. Aber auch die Lebensqualität wurde signifikant durch den ARNI verbessert.
Quelle: Pressegespräch im Rahmen der DGK Herztage 2019: “Herzinsuffizienz aktuell – den Patienten im Blick”, 10.10.2019 in Berlin; Veranstalter: Novartis Pharma GmbH