Anhaltender Stress durch Terminund Leistungsdruck kann, insbesondere bei Frauen, zu Erschöpfungszuständen führen, erläuterte Dr. Marianne Schario, Berlin. Er beeinflusst den Stoffwechsel, das Immun- sowie das kardiovaskuläre System. Ebenso werden die Schlafregulierung und die mentalen Prozesse beeinträchtigt.
Zwischen der Ausschüttung des Stresshormons Cortisol und oxidativem Stress bzw. einer oxidativen Zellschädigung besteht ein klarer Zusammenhang (Joergensen A et al., PLoS One 2011, 6(6):e20795). Unter chronischem Stress nehmen Muskelspannung und Blutdruck zu. Ebenso kann chronischer Stress die Aktivität bestimmter Hirnregionen steigern und das Ernährungsverhalten hin zu schmackhaften, kalorienreichen Lebensmitteln beeinflussen (Tyron MS et al., Physiol Behav 2013, 120:233-242). Sogenannte „Stressesser“ fühlen sich durch den Verzehr ungünstiger Nahrungsmittel (z.B. Süßigkeiten, Chips) kurzfristig besser.
Die Supplementierung von kombinierten Mikronährstoffen, etwa mit Antioxidantien wie Vitamin C, E, Selen und Zink, schützen die Zellen vor oxidativem Stress, Magnesium trägt gemeinsam mit B-Vitaminen zu einer Verringerung von Müdigkeit und Erschöpfung bei und Omega-3-Fettsäuren unterstützen Herz- und Gefäßfunktion, fasste Schario zusammen.
Quelle: Pressegespräch „Status Quo: Essen, Stress und Mikronährstoffe“, DGIM Mannheim, 29.4.2017, Veranstalter: Orthomol pharmazeutische Vertriebs GmbH