Die Hälfte aller Frauen erleidet mindestens einmal im Leben eine Harnwegsinfektion. Die häufigsten Erreger der Krankheit sind: E. coli (76,7%), Proteus mirabilis (4,7%), Staphylococcus saprophyticus (2,8%), Klebsiella pneumoniae (2,5%) und Enterococcus spp. (2,5%). Bei jeder vierten Patientin treten rezidivierende Harnwegsinfektionen auf. Sie führen zu häufigen Antibiotikaverordnungen und dadurch zunehmend zu bakteriellen Resistenzen.
Als Alternative hat sich in der Praxis eine Impfung mit inaktivierten Keimen spezifizierter Enterobakterien bewährt, StroVac®. Sie konnte ihre starke Wirksamkeit und gute Verträglichkeit in insgesamt sieben klinischen Prüfungen und vier Anwendungsbeobachtungen an 2.758 Patienten mit rezidivierenden Harnwegsinfektionen unter Beweis stellen. Die Grundimmunisierung erfolgt durch drei Injektionen innerhalb von vier Wochen, die einen Rezidivschutz von ca. 12 Monaten bietet. Nach einem Jahr wird der Impfschutz mit einer weiteren Injektion der Vakzine aufgefrischt. Die Zahl der Patienten, die im Studienverlauf infektfrei waren, liegt zwischen ca. 60 und 89%. In einer Subgruppe mit rezidivierender Harnwegsinfektion sogar bei 95%. Unerwünschte Arzneimittelwirkungen beschränken sich auf die bei Impfungen typischen lokalen und systemischen Impfreaktionen. Bleibende Impfschäden traten bisher nie auf.
Quelle: Nach einer Presseinformation von Strathmann