Bei fortgeschrittenem Typ-2-Diabetes erreichen viele Patienten ihr Therapieziel nicht. Gut eingestellt geht so: Laut Prof. Baptist Gallwitz, Universitätsklinikum Tübingen, erreichen 33,5 % der Typ-2-Patienten ihren Zielwert nicht. Deshalb muss bei ihnen ergänzend zur Standardtherapie mit Metformin und Empagliflozin eine zusätzliche Blutzuckersenkung erfolgen.
Die Fixkombination mit dem SGLT2-Hemmer Empagliflozin und dem DPP4-Hemmer Linagliptin (Glyxambi®) setzt ihre therapeutischen Hebel an verschiedenen Stellen zugleich an: “Sie ist in mehreren Organen und über mehrere Stoffwechselwege aktiv”, so Prof. Gallwitz.
Empagliflozin vermindert direkt insulinunabhängig die Glukosemenge im Blut [1]. Linagliptin führt zu einer langanhaltenden Erhöhung der Konzentrationen aktiver Inkretine und verbessert so die körpereigene Insulinsekretion [2,3].
Die fixe Kombination zeigt somit “additive, synergistische Effekte und ermöglicht eine bessere Blutzuckerkontrolle wie unter den Einzelsubstanzen.” Damit erreichen ungefähr doppelt so viele Patienten ihr HbA<sub>1c</sub>-Therapieziel. “Eine gute Option, wenn eine Injektionstherapie noch nicht vorgesehen ist.”
Die fixe Kombination ist gut verträglich: Das Nebenwirkungsprofil entspricht laut Prof. Gallwitz “jenem der Monosubstanzen”. Ihre langfristige kardiovaskuläre und renale Sicherheit hat sie in gleich zwei Zulassungsstudien unter Beweis gestellt [4,5].
Quelle:
Virtuelles Meet-the-Experts “Glyxambi® als Mitglied der Jardiance®-Familie: Was bringt die orale Fixkombination für die Diabetestherapie?”. 1. Juli 2020. Veranstalter: Boehringer Ingelheim und Lilly Allianz