Zirka 40 % der Patienten mit symptomatischer KHK leiden trotz Intervention und medikamentöser Therapie weiterhin unter Angina pectoris, berichtete Prof. Michael Böhm, Homburg/Saar. Einer Aufdosierung der Betablocker auf erforderliche Zieldosen sind bei KHK-Patienten aufgrund von Nebenwirkungen häufig Grenzen gesetzt. Als neue, gut verträgliche Option zur symptomatischen Therapie der chronisch stabilen Angina pectoris (AP) steht mit Implicor® die erste Fixkombination zur Verfügung: Das stark wirksame Antianginosum vereint mit dem Betablocker Metoprolol und dem If-Kanalhemmer Ivabradin zwei bewährte Wirkstoffe in einer Tablette.
In der ADDITIONS-Studie [1] senkte die Fixkombination die Herzfrequenz nach vier Monaten von 85 auf 65 Schläge pro Minute (p<0,0001). In der Folge reduzierte sich die Häufigkeit wöchentlicher AP-Anfälle um 88% (von 1,7 auf 0,2 Attacken; p<0,0001) und der Nitratverbrauch verringerte sich um das Achtfache (von 2,4 auf 0,3 Anwendungen; p<0,0001). Unter der Therapie verbesserte sich auch die Leistungsfähigkeit signifikant: Der Anteil an Patienten mit CCS (Canadian Cardiovascular Society)-Klasse I steigerte sich von 29% auf 65%.
Die Lebensqualität – gemessen als EQ-5D-Index – nahm um hochsignifikante 24% zu (von 0,68 auf 0,84; p<0,0001), was dem Erfolg einer perkutanen koronaren Intervention (PCI) vergleichbar ist. In der Verträglichkeit entsprach die Kombination den Einzelsubstanzen. Fast alle Studienärzte beurteilten Metoprolol/Ivabradin als sehr gut (72%) oder gut (27%) verträglich. Durch die verringerte Tablettenlast und einfache Einnahme (1-0-1 zu den Mahlzeiten) trägt die Fixkombination maßgeblich zu einer guten Therapieadhärenz und damit zum Behandlungserfolg bei.
Literatur: [1] Werdan K et al., Cardiology 2016; 133: 83-90. Quelle: Pressegespräch „Implicor® – Erste Fixkombination in der Therapie der der symptomatischen KHK“, München, 16. März 2016, Veranstalter: Servier