Nach Meinung von Prof. Rüdiger Landgraf aus München sind Insuline nach wie vor die wirksamste Therapieoption zur Senkung der Blutglukose und erlauben bei nahezu jedem Patienten eine zuverlässige Stoffwechselkontrolle. Dennoch haben viele Patienten mit Typ-2-Diabetes Vorbehalte gegenüber der Insulintherapie. Landgraf hält dagegen einen rechtzeitigen Einsatz für sinnvoll: "Je früher man mit der Behandlung beginnt, desto bessere Ergebnisse lassen sich erzielen und desto länger halten diese an." Auch die Gewichtszunahme ließe sich nach Landgraf bei einem frühen Einsatz stärker begrenzen.
Die Haupthürde für Patienten ist nach Ansicht von Dr. Andreas Liebl aus Bad Heilbrunn die Angst vor einer Beeinträchtigung des Lebensstils durch die Insulintherapie. "Patienten wünschen sich eine einfache und flexible Therapie, die sich gut in den Alltag integrieren lässt", so Liebl. Diesem Wunsch kann mit der Einstellung auf ein Basalinsulin wie Insulin glargin (z.B. Abasa-glar®) entsprochen werden. Die einmal tägliche Anwendung zu einem Zeitpunkt, der für den Patienten am besten passt, ermöglicht einen einfachen Einstieg in die Insulintherapie. Die Motivation des Patienten lässt sich nach Erfahrung von Liebl weiter steigern, wenn man die möglichen Effekte der Insulingabe in Aussicht stellt. "Die Aussicht auf Besserung seiner Lebensqualität hat für viele meiner Patien-ten eine größere Bedeutung als die Vermeidung eher abstrakter Folgeschäden des Diabetes", so Liebl.
Quelle: Fachpressegespräch im Oktober in München. Veranstalter: Lilly Deutschland GmbH und Boehringer Ingelheim GmbH