Für die Behandlung der COPD stehen mittlerweile eine Vielzahl an Präparaten zur Verfügung. Aber welches ist das Richtige und wo kann ich mich als Patient informieren? Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sich nützliches Wissen anzueignen. "Das Problem an Dr. Google – er ist ja immer verfügbar – ist nur, dass der Patient die Validität des transferierten Wissens oft nicht so gut einschätzen kann.", so PD Dr. Krüll aus Berlin. Daher ist ein Portal wie Therakey sehr hilfreich, welches von Fachleuten geprüftes Wissen zur Verfügung stellt. Erst vor kurzem wurde dort die Erkrankung COPD neu ins Netz gestellt.
Weiterhin machte ein Expertenteam auf die Vorteile einer 2 x täglich verabreichten Fixkombi- nation aus Aclidinium und Formoterol aufmerksam. Brimica® Genuair® (400 µg Aclidiniumbromid/12 µg Formoterolfuma- rat) ist seit Ende 2014 in Deutschland erhältlich. Belegt wurden die Vorteile dieses Inhalationssystems in großen Phase-III-Studien an rund 4.000 Patienten mit stabiler, moderater bis schwerer COPD. ACLIFORM-COPD und AUGMENT zeigten, dass die Verbesserung des FEV1 nach sechs Behandlungsmonaten bei Brimica® Genuair® um 293 ml größer war als bei Plazebo und um 118 ml größer als bei Aclidinium allein. Durch die ebenfalls abendliche Gabe war der am Morgen gemessene FEV1-Wert bei Brimica® Genuair® um 68 ml höher als bei Formoterol allein [1]. Der G-BA bestätigte 2015 der Fixkombination Aclidinium/Formoterol einen beträchtlichen Zusatznutzen für Patienten mit COPD der Stufe III mit weniger als 2 Exazerbationen pro Jahr im Vergleich zu Formoterol als Monotherapie [2].
Quelle: Meet the Expert: Gezielt informieren, Selbstmanagement fördern: So ziehen Arzt und Patient bei der COPD-Behandlung an einem Strang, DGP Leipzig, 4. März 2016; Veranstalter: Berlin-Chemie
Literatur
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- modif. n. Bateman ED et al., Respiratory Research 2015; 16:92
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- www.g-ba.de/informationen/beschluesse/2293/
