Beim Krankheitsverlauf einer COPD spielen die kleinen Atemwege eine wesentliche Rolle, so Prof. Claus Vogelmeier, Marburg, auf einem Symposium während des Pneumologenkongresses in München.
Und die therapeutische Versorgung der Small Airways gelingt mit einem Soft Inhaler besser als mit einem Pulverinhalator, was er belegte. Zunächst stellte er eine Studie vor, die per funktioneller Bildgebung die kleinen Atemwege gesunder Kontrollen, Patienten mit einer funktionellen Erkrankungen der kleinen Atemwege sowie Patienten mit Emphysem miteinander verglich. Mittels eines Mapping wurden Bilder bei der Inspiration und der Exspiration aufeinandergelegt und voxelbasiert verrechnet [1]. “Diese Auswertung legt nahe, dass die Erkrankung der kleinen Atemwege der Emphysembildung vorausgeht”, sagte der Pneumologe.
Und dass deren Versorgung mit einer weichen Sprühwolke besser gelingt als mit einem Pulverinhalator konnte, so Vogelmeier, eine neuere Studie zeigen, die mittels Bildgebung einer Impuls-Oszillometrie unter anderem den Widerstand der kleinen Atemwege bei den beiden verschiedenen Inhalatoren gemessen hat [2].
Der Respimat®, welcher mit diesem sanften Nebel arbeitet, wird ab April 2019 in einer neuen Version verfügbar sein; die Dosisanzeige wurde vergrößert. Anwender berichten von einer verbesserten Vorbereitung für die tägliche Inhalation und der Respimat® ist nun wiederverwendbar.
Quelle: Satellitensymposium: “COPD – Evidenz trifft auf Meinung. Richtig, wichtig oder nichtig?” im Rahmen des 60. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin, München, 15.03.19; Veranstalter: Boehringer Ingelheim
Literatur
1. Galbán CJ et al: Nat Med 2012; 18(11): 1711-5
2. Biddiscombe M et al: ERS 2018; PA 1017