Die vitaminähnliche Substanz Benfotiamin kann möglicherweise entzündliche Prozesse im Gehirn reduzieren, die in der Pathogenese neuro-degenerativer Erkrankungen eine wesentliche Rolle spielen. Darauf deuten zellexpe-rimentelle Untersuchungen von Wissenschaftlern um Ivan Bozic von der Universität Belgrad hin, die in der Online-Fachzeitschrift „PLOS one“ [1] veröffentlicht wurden. Die nerven- und gefäßschützenden Effekte von Benfotia-min (milgamma protekt®) sind bekannt und der therapeutische Nutzen der gut verträglichen, vitaminähnlichen Substanz ist insbesondere bei der diabetischen Neuropathie durch klinische Studien belegt [2–4]. Wie die Wissenschaftler feststellten, kann Benfotiamin eine überschießende Mikroglia-Aktivierung hemmen und dadurch die Entzündungsreaktionen unterdrücken: Die stimulierten Mikrogliazellen, die mit Benfotiamin behandelt wurden, bildeten weniger entzündungsfördernde Botenstoffe. Stattdessen produzierten sie mehr antientzündliche Substanzen.
Quelle: Presseinformation von Wörwag Pharma
Literatur
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- PLOS ONE, DOI:10.1371/journal. pone.0118372, 2015
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- Exp Clin Endocrin Diab 1996 ; 104 : 311-316
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- Int J Clin Pharmacol Ther 2005; 43: 71-77
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- Stracke H.: Exp Clin Endocrinol Diabetes 2008; 116:600-605