Die Aufmerksamkeits-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) zählt zu den häufi gsten psychiatrischen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Doch inzwischen belegen Untersuchungen [1], dass sich eine ADHS nicht zwangsweise „auswächst“. Im Gegenteil – die Persistenzrate ins Erwachsenenalter liegt bei bis zu 80 Prozent [2]. Allerdings wird sie hier deutlich seltener erkannt, da die für die Kindheit typischen Ausprägungen fehlen können. Die Folgen für die Betroff enen können jedoch fatal sein. Vielfach bleiben sie hinter ihren Möglichkeiten zurück, brechen Berufsausbildungen ab oder haben Probleme in der Partnerschaft.
Inzwischen stehen in Deutschland für Erwachsene mit ADHS gute Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. Basis der Behandlung bilden die Psychoedukation, eine medikamentöse Behandlung sowie psychotherapeutische Behandlungsansätze. Seit April 2011 auch für Erwachsene zugelassen hat sich retardiertes Methylphenidat (z.B. Medikinet® adult) inzwischen als Mittel der ersten Wahl etabliert. Das Medikament hat sich als sicheres, schnell wirksames Arzneimittel bestens bewährt [3].
Quelle: Nach einer Pressemitteilung der Medice Arzneimittel
Literatur:
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Nyberg, E. et al: ADHS bei Erwachsenen. HOGREVE 2013
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Ebert D. et al: Der Nervenarzt 2003; 10: 939-946
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Retz et al.: The World Journal of Biological Psychiatry, 2012; 13: 48–59