Hiermit loggen Sie sich bei DocCheck-Login aus.
Abbrechen

Auffrischimpfungen im HerbstAngepasster Corona-Impfstoff kommt im August

Corona-Impfungen sollen in den Praxen schon bald mit einem an die aktuell kursierende Virusvariante JN.1 angepassten Präparat möglich sein: Hausarztpraxen können den Impfstoff von Biontech/Pfizer bis zum 6. August bei Apotheken bestellen.

Die STIKO empfiehlt besonders gefährdeten Personengruppen eine jährliche Auffrischimpfung im Herbst.

Berlin. Für Corona-Auffrischimpfungen soll im August ein angepasster Impfstoff für die aktuell kursierende Virusvariante JN.1 verfügbar sein. Von der kommenden Woche an werde das vom Bund beschaffte Präparat des Herstellers Biontech/Pfizer für alle Altersgruppen an den Pharma-Großhandel ausgeliefert, teilte das Gesundheitsministerium in Berlin mit.

Hausarztpraxen können den Impfstoff Comirnaty® dann bis zum 6. August, 12 Uhr, für die Impfungen ab KW 33 (12. bis 16. August 2024) bei Apotheken bestellen. Angaben der Deutschen ApothekerZeitung zufolge stellt der Bund folgende Impfstoffe zur Verfügung:

  • Comirnaty® JN.1 für Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren 30 μg/Dosis Injektionsdispersion (graue Kappe, 6 Dosen pro Vial),
  • Comirnaty® JN.1 für Kinder (5 bis 11 Jahre) 10 μg/Dosis Injektionsdispersion (blaue Kappe, 6 Dosen pro Vial),
  • Comirnaty® JN.1 für Kinder (6 Monate bis 4 Jahre) 3 μg/Dosis Konzentrat zur Herstellung einer Injektionsdispersion (gelbe Kappe, 3 Dosen pro Vial, zu verdünnen).

Der Hausärztinnen- und Hausärzteverband kritisiert, dass der Impfstoff nach wie vor nicht als Einzeldosis geliefert werden kann. Dies bedeute organisatorischen Mehraufwand in den Praxen und führe im Zweifel dazu, dass Impfstoff verworfen werden muss, wenn für einen Impftermin nicht genug Impflinge zusammenkommen.

Abrechnung mit 88345

Corona-Impfungen mit dem Impfstoff Comirnaty JN.1 werden mit der Pseudonummer 88345 und dem entsprechenden Suffix abgerechnet. Die Ziffer kann sofort ab Auslieferung des neuen Impfstoffs verwendet werden, berichtet die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV).

Eine wöchentliche Dokumentation ist seit 1. Juli nicht mehr erforderlich. Die Dokumentation erfolgt nun wie bei anderen Impfungen auch in der Patientenakte sowie im Impfausweis.

Die Impfung bleibe auch weiterhin eine wichtige Säule beim Schutz der Bevölkerung vor Corona-Erkrankungen, betonte das Ministerium. Dies gelte insbesondere für vulnerable Menschen aus Risikogruppen.

In Deutschland vorherrschend sei derzeit die JN .1-Sublinie KP.3 mit einem Anteil von rund 55 Prozent. Die Sublinie KP2 hatte nach den Daten aus der Woche vom 24. Juni einen Anteil von 23 Prozent. Aktuell gebe es keine Hinweise darauf, dass diese Varianten schwerere Infektionen oder andere Symptome als andere zirkulierende Virusvarianten verursachten, hieß es weiter. Zudem träfen sie auf eine hohe Grundimmunität der Bevölkerung durch Impfungen und Infektionen.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt besonders gefährdeten Personengruppen eine jährliche Auffrischimpfung im Herbst, dazu gehören:

  • Personen im Alter ≥ 60 Jahre,
  • Bewohnende in Einrichtungen der Pflege sowie Personen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf in Einrichtungen der Eingliederungshilfe,
  • Personen ab dem Alter von 6 Monaten mit einer Grundkrankheit, die mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Verlauf einhergeht (z.B. Diabetes, chronische Herz-Kreislauf-Erkrankungen),
  • Personen jeden Alters mit einem erhöhten arbeitsbedingten Infektionsrisiko in der medizinischen und/oder pflegenden Versorgung mit direktem Kontakt zu Patientinnen und Patienten oder Bewohnenden,
  • Familienangehörige und enge Kontaktpersonen ab dem Alter von 6 Monaten von Personen, bei denen nach einer Corona-Impfung keine schützende Immunantwort zu erwarten ist.

Wann ein an die JN-Varianten angepasster proteinbasierter Nuvaxovid-Impfstoff zur Verfügung stehen soll, ist noch unklar. Die KBV weist darauf hin, dass die Vakzine Nuvaxovid XBB.1.5 zum 31. August 2024 das Ende der Haltbarkeitsdauer erreicht und somit ab dem 1. September nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Eventuell noch vorhandene Impfdosen seien dann fachgerecht zu entsorgen.

Ähnliches gilt für den XBB.1.5-Impfstoff von Biontech/Pfizer: “Laut Zentrum für Pandemie-Impfstoffe und -Therapeutika (ZEPAI) stellt der Bund mit Einführung der an JN.1 angepassten Comirnaty-Impfstoffprodukte die Auslieferung der XBB.1.5-Impfstoffe von Comirnaty® für alle Altersklassen ein”, heißt es in den aktuellen KBV-PraxisNachrichten. Da zukünftig der besser schützende Impfstoff eingesetzt werden soll, dürfen beziehungsweise sollten die noch in Arztpraxen sowie in Apotheken oder beim pharmazeutischen Großhandel vorhandenen Vials fachgerecht entsorgt werden.

dpa/red

 

E-Mail-Adresse vergessen? Schreiben Sie uns.
Passwort vergessen? Sie können es zurücksetzen.
Nur wenn Sie sich sicher sind.

Sie haben noch kein Passwort?

Gleich registrieren ...

Für Hausärzte, VERAH® und ÄiW (Allgemeinmedizin und Innere Medizin mit hausärztlichem Schwerpunkt) ist der Zugang immer kostenfrei.

Mitglieder der Landesverbände im Deutschen Hausärzteverband profitieren außerdem von zahlreichen Extras.

Hier erfolgt die Registrierung für das Portal und den Newsletter.


Persönliche Daten

Ihr Beruf

Legitimation

Die Registrierung steht exklusiv ausgewählten Fachkreisen zur Verfügung. Damit Ihr Zugang freigeschaltet werden kann, bitten wir Sie, sich entweder mittels Ihrer EFN zu legitimieren oder einen geeigneten Berufsnachweis hochzuladen.

Einen Berufsnachweis benötigen wir zur Prüfung, wenn Sie sich nicht mittels EFN autorisieren können oder wollen.
Mitglied im Hausärzteverband
Mitglieder erhalten Zugriff auf weitere Inhalte und Tools.
Mit der Registrierung als Mitglied im Hausärzteverband stimmen Sie zu, dass wir Ihre Mitgliedschaft überprüfen.

Newsletter
Sie stimmen zu, dass wir Ihre E-Mail-Adresse für diesen Zweck an unseren Dienstleister Mailjet übermitteln dürfen. Den Newsletter können Sie jederzeit wieder abbestellen.

Das Kleingedruckte
Die Zustimmung ist notwendig. Sie können Sie jederzeit widerrufen, außerdem steht Ihnen das Recht zu, dass wir alle Ihre Daten löschen. Jedoch erlischt dann Ihr Zugang.
Newsletter abbestellen

Wenn Sie den Newsletter abbestellen wollen, geben Sie bitte Ihre E-Mail-Adresse an und wählen Sie die gewünschte Funktion. Wir senden Ihnen dann eine E-Mail zur Bestätigung.