Bad Segeberg. Weitere sechs Jahre führen Hausärztin Dr. Monika Schliffke und Physiker Dr. Ralph Ennenbach die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH). Die Abgeordneten wählten am Sonntag (24. Februar) beide mit großer Mehrheit wieder: Schliffke erhielt 36 von 38 abgegebenen Stimmen, Ennenbach sogar alle 38.
„Traditionell ist in Schleswig-Holstein die Zusammenarbeit von KV und Hausärzteverband gut und konstruktiv, dass zeigen auch die überzeugenden Wahlergebnisse”, kommentiert Dr. Thomas Maurer, Vorsitzender des Hausärzteverbandes im Land, die Wahl. Für die neue Amtszeit wünscht sich der Verband vom KV-Vorstand, dass die junge Ärztegeneration noch stärker unterstützt und gefördert wird. „Nur so können wir den Trend zu immer mehr Anstellungen und weniger Niederlassungen in eigener Praxis stoppen”, ist Maurer überzeugt.
Schliffke und Ennenbach kündigten an, sich weiterhin dafür einzusetzen, staatliche Eingriffe in die ärztliche und psychotherapeutische Selbstverwaltung einzudämmen. Außerdem wolle man Patientenströme besser steuern.
Hausärztin Schliffke tritt nun ihre zweite Amtszeit als Vorstandsvorsitzende an. Ihr Vize Ennenbach ist bereits seit 2006 und damit eine Periode länger im Vorstand. Die beiden waren die einzigen, die sich zur Wahl gestellt hatten. Denn kurzfristig hatte der dritte Kandidat Marcus Jünemann, Internist und Hausarzt aus Großhansdorf, seine Kandidatur zurückgezogen.