Sonnenschutzcremes können Stoffe enthalten, die sich mit zunehmender Alterung des Produkts zu möglicherweise krebserregenden Stoffen zersetzen. Laut der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG) überwiegt der Schutz vor Hautkrebs jedoch die Gefahr, dass möglicherweise schädigende Substanzen durch die Haut eindringen.
Verbraucher sollten ihre Haut weiterhin mit Sonnencreme schützen und sich eher mehr eincremen als weniger, dabei aber Haltbarkeit und Alter der Cremes beachten und immer frische Sonnenschutzprodukte verwenden.
Gleichzeitig sollten die Hersteller die Auswahl der verwendeten UV-Filter kritisch prüfen und gegebenenfalls die Formulierungen ändern. Eine im März veröffentlichte Studie hatte bei 16 von 17 getesteten Sonnenschutzprodukten deutlich erhöhte Benzophenon-Konzentrationen festgestellt.
Der DDG zufolge kann die Verwendung des UV-Filters Octocrylen in Sonnenschutzprodukten problematisch sein. Dieser könne sich bei längerer Lagerung zu Benzophenon zersetzen.
Daher rät die DDG auch dazu, die Inhaltsstoffe der Produkte zu prüfen: Wenn “Octocrylene” in der INCI-Inhaltsliste bei einer älteren Creme genannt ist, könnte diese Benzophenon enthalten und sollte nicht mehr verwendet werden. red
Quelle: DDG